Was Sie zur Taufe wissen sollten

Entschluss zur Taufe

Bei der Taufe eines Kindes ist die Entscheidung der Eltern ausschlaggebend. Für die Taufe Jugendlicher oder Erwachsener ist der eigene Entschluss maßgeblich. Wie sie in die Grundlagen des christlichen Glaubens eingeführt werden, ist unterschiedlich: im Gespräch, in Seminaren, im Schul-, Konfirmanden- oder in einem eigenen Taufunterricht. Auch Eltern, die keiner christlichen Kirche angehören, können den Wunsch haben, ihr Kind taufen zu lassen. Ob das möglich ist, entscheiden die Verantwortlichen der Gemeinde. In diesem Fall haben die Paten eine besonders wichtige Rolle. Sie sollen dem Täufling ein verlässlicher Wegbegleiter als Christ oder Christin sein.

Anmeldung und Tauftermine

Um in unserer Kirchengemeinde Taufe zu feiern, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Dazu melden Sie sich gerne frühzeitig im Pfarramt oder bei unseren Pfarrer*innen. Die Taufe ist kostenfrei und findet in der Regel in der Johanneskirche in Olching oder im Emmaus-Gemeindezentrum in Maisach statt. Einmal im Jahr feiern wir auch ein Tauffest am Waldsee in Gernlinden.
Wir bemühen uns, Ihren Terminwünschen und Vorstellungen zur Gestaltung der Taufe so weit entgegen zu kommen, wie das unsere personellen und zeitlichen Möglichkeiten zulassen.

Die Tauffeiern können innerhalb unserer Sonntagsgottesdienste um 10.15 Uhr stattfinden. Hier ist die Gemeinde anwesend, singt und betet mit. Es wird deutlich: Mit der Taufe wird man Teil der christlichen Gemeinschaft weltweit und in die Kirchengemeinde vor Ort aufgenommen.
Ebenso können Taufen im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst um 11.30 Uhr oder einmal im Monat auch an einem Samstag gefeiert werden. Hier kommen eventuell auch mehrere Tauffamilien zusammen.

Taufgespräch

Um einander kennenzulernen, findet mit der*m taufenden Pfarrer*in ein Taufgespräch statt. Dies kann bei Ihnen zu Hause oder bei uns in der Gemeinde stattfinden. Dabei wird auch die Gestaltung der Tauffeier miteinander besprochen und offene Fragen können geklärt werden. Es ist schön und sinnvoll, wenn Eltern, Pat*innen, Familie oder Freund*innen an der Gestaltung des Taufgottesdienstes mitwirken. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen: Im Aussuchen eines Taufspruchs, in der Wahl der Lieder oder der Lesung des Evangeliums sowie in Dank und Bitte für den Täufling (Fürbitten). Beim Taufgespräch können auch gerne die Pat*innen teilnehmen.

Das Patenamt

Das Patenamt ist ein offizielles Amt der Kirche. Es geht darum, den Täufling auf seinem Glaubensweg und beim Hineinwachsen in den christlichen Glauben zu unterstützen. Deshalb können nur Getaufte, die einer christlichen Kirche angehören, das Patenamt wahrnehmen. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann nicht Pat*in werden. Hier gibt es die Möglichkeit, Taufzeug*in zu sein.
Für Pat*innen, die nicht in unserer Kirchengemeinde beheimatet sind, erbitten wir eine Patenbescheinigung, die das jeweilige Heimatpfarramt kostenlos ausstellt.
In der Regel sollte mindestens ein*e Pat*in evangelisch sein. Evangelische Christ*innen können ab dem Zeitpunkt ihrer Konfirmation ein Patenamt übernehmen.